Ribel trifft Polenta

Auf den Spuren nach einer genetischen, historischen und kulinarischen Verwandtschaft

Samstag, 3. September 2022, 16:30 Uhr
ab 16.00 Uhr Apéro, Landwirtschaftliches Zentrum Salez (Aula)

Rheinhofstrasse 11, 9465 Salez

Der Mais verbindet als Polenta und Ribel die Küche Norditaliens mit Traditionen des Rheintals. Ein Themennachmittag geht den Ursprüngen dieser alpenübergreifenden Beziehung nach. Das Image-Problem des Mais als Protagonist einer globalen Hightech-Landwirtschaft soll nicht unerwähnt bleiben, aber vor allem ergründen wir das Potenzial der Rückbesinnung auf ursprüngliche Sorten. Ein Streifzug durch Geschichte, Kultur, Genetik und Landwirtschaft — natürlich angereichert mit schmackhaften Speisen und Getränken!

Aus dem Programm

Dr. Andreas Hund — Privatdozent am Departement Umwelt-systemwissenschaften der ETH Zürich, erläutert in seinem Referat die genetischen und landwirtschaftlichen Ursprünge von Ribel- und Polentamais und erklärt die Unterschiede der Maissorten. Er legt auch Herausforderungen, Chancen und Probleme des heutigen Maisanbaus dar.

Hans Oppliger — Projektbetreuer, Dipl.- Ing. agr. ETH, referiert über die Wiederbelebung der Ribel-Tradition im St.Galler Rheintal. Er zeigt auch auf, warum ein internationaler Austausch über traditionelle Sorten sinnvoll ist.

Anschliessend: Podiumsdiskussion u. a. mit Ständerat Benedikt Würth (Präsident Schweizerische Vereinigung AOP 1GP) und Regierungsrat Beat Tinner (Vorsteher Volkswirtschaftsdepartement des Kantons St.Gallen). Besichtigung der Versuchsfelder des kantonalen Landwirtschaftlichen Zentrums. Gemeinsamer Abendimbiss mit Ribel- und Polentaspezialitäten.

Eintritt frei.

Für Teilnehmende aus dem Raum St.Gallen-Rorschach organisiert der Verein Pro Friuli einen kostenlosen Bustransfer (Anmeldung bis 28. August 2022 bei Anna-Rosa Brocchetto, E-Mail: anna-rosa.brocchetto@hotmail.ch; Tel: 071 393 16 49).